Zwischen Rohbau und Kinderwindel

Fangen wir mit einigen statistischen Daten an:

Größe: 155
Umfang: 10,5 x 10,41
Gewicht: keine Schätzung möglich
Dauer bis Fertigstellung: ca. 9 Monate

Dies sind, nur um euch zu beruhigen, nicht die Maße unseres Nachwuchses, sondern einige Angaben zu unserem Vorhaben ein Haus zu bauen. Zwischen Architekt, Bauunternehmen, Statiker und meinem Mann (29) saß ich (27) im 9. Monat schwanger. Mein Mutterschutz bestand darin, Chaos zu beseitigen und alle mit unserem Bau beauftragten Handwerker etc. zufrieden zu stellen. Ich selbst hörte mir dagegen jeden Tag dasselbe an: Du musst dir Ruhe antun! Meine Hebamme riet dazu, mein Mann schlug in die selbe Richtung, meine Schwester sagte mir dies täglich 2 mal und meine Mutter sowieso. „Stress verhindert die Milchbildung und erschwert das Stillen!“

Schön, dachte ich, und wer übernimmt dann das ganze Chaos zwischen Rohbau und Kinderwindel? In der 34 .SSW stellte sich zudem noch heraus, dass unser Kind zu groß, bzw. mein Becken zu klein war und ein Kaiserschnitt sehr wahrscheinlich wurde. Meine Sorgen vergrößerten sich, dass dadurch meine Chancen auf ein problemloses Stillen noch geringer wurden. Denn immerhin hörte man auch hierzu die unterschiedlichsten, meist negativen Dinge. Ich stellte mich daher also schon mal auf viele Problem ein. Und dabei hatte ich mir doch einen perfekten Plan erarbeitet, was das Stillen betraf.

Mein Plan A war folgender:

War ich zu Hause und konnte mich in Ruhe unserem Nachwuchs widmen, wollte ich die Stillzeit so doll wie möglich genießen. Wäre ich jedoch nicht greifbar, wollte ich schon frühzeitig mit abpumpen beginnen, damit auch mein Mann sich ohne Weiteres an das Vergnügen begeben konnte.

Mit dem Wissen dass dieser Plan auf Grund der geänderten Umstände vielleicht nicht zur Gänze in die Tat umzusetzen sein würde, erstellte ich

Plan B:

Bereits am nächsten Tag besorgte ich alles was das Herz für ein „Stillen leicht gemacht“ begehrte. Von homöopatischen Mitteln über Tees und Cremes, bis hin zu kleine technischen Helferlein war alles dabei. Die Tipps der Hebamme natürlich inbegriffen. Ich war also bestens gerüstet für das, was kommen mochte.

In der für mich 38. SSW kam unser „Eumel“ dann zur Welt. Zwar per Kaiserschnitt, aber ohne weitere Probleme.Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lief dann auch alles wie geplant. Geplant wie in Plan A :-) Genau wie meine Mutter und meine Schwester vor mir, hatte ich genug Milch um die ganze Säuglingsstation damit versorgen zu können. Das Stillen bescherte mir riesige Freude und schaffte, genau wie in jedem Bericht über das Stillen versprochene inniges Verhältnis zwischen mir und unserem „Eumel“. Unser Rohbau wuchs genauso schnell wie unser Nachwuchs und entwickelte sich prächtig.

Ob dies nun am Stillen lag oder nicht, kann ich natürlich nicht wissenschaftlich beweisen, aber es wird hoffentlich eine tolle Erfahrung werden…

Warum wird?

Ganz einfach!

Ich bin zur Zeit in der 36. SSW und all dies sind meine Vorstellungen und Pläne von dem perfekten Stillen.

Ob es dies gibt und ob meine Vorstellungen in Erfüllung gehen, berichte ich gerne wenn es soweit ist :-)

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