Mein Sohn kam 6,5 Wochen zu früh weil ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte. Er musste per Kaiserschnitt geholt werden. Ich lag 12 Tage im Krankenhaus. Mein Sohn war auf der Frühgeburtenstation und ich musste immer Milch abpumpen. Das dauerte etwas, bis ich mich dran gewöhnte, weil das ja schon ein komisches und starkes Gefühl ist. Am Anfang kamen nur ein paar Tropfen Milch, aber nach ein paar Tagen wurde es mehr. Stilltee habe ich in diesen Tagen literweise getrunken. Meine Brüst war nicht nur einmal entzündet. Habe Lansinoh empfohlen bekommen, was ich auch super fand. Es dauerte eine zeitlang bis mein kleiner Sohn bei mir ausreichend Milch trank.
Da es okay lief, wurde ich nicht so richtig unterstützt. Ich hatte daheim keine Hebamme, da mein Sohn 2 Wochen im Krankenhaus bleiben musste. Ich war also früher wieder zu Hause als er und musste das Zimmer noch einrichten. Wir hatten ja nicht damit gerechnet, das er plötzlich so früh kam. Jeden Tag fuhren wir natürlich 2 mal zu unserem Sohn ins Krankenhaus, das war immer ein sehr schönes Gefühl für uns beide.
Da er mitten in der Ausbilung zur Welt kam, habe ich ihn nur 4 Monate gestillt. Ich musste nach dem Mutterschutz,in meinem Fall also nach 4 Monaten direkt wieder arbeiten gehen. Was ich als wirklich sehr sehr schwer empfunden habe, war, ihn morgens oder je nach Schichtdienst bei der Tagesmutter abzugeben. Ich habe ihn immer sehr vermisst.
Das Stillen war unser Trostpflaster. Ich habe für ihn zwischen den Stillzeiten immer noch Milch abgepumpt in extra Gefrierbeuteln, die nach der Stillzeit für noch ca. 2 Monate reichten. Also bekam mein Kleiner somit 6 Monate Muttermilch.
Mein Rat: nicht so schnell aufgeben, denn Stillen ist einfach das Beste fürs Kind und für die Mutter – erst recht bei einer frühen ausbildungs- oder job-bedingten Abnabelung.
Das ist übrigens, eine ganze Weile her! Jetzt ist mein Sohn 8 Jahre und es geht ihm soweit super …
Stillen von Frühchen,