Einmal ganz anders….

Am 11.8.2012 ist unser Sonnenschein geboren. (Entgegen allen Ewartungen ein Junge!) Leider aufgrund eines Geburtsstillstandes durch Notkaiserschnitt.  Aber nach all den Schmerzen und dem “Nicht so gekommen wie geplant” wars der schönste Augenblick meines Lebens. Als ich seinen ersten Schrei gehört und ihn kurz darauf ansehen und berühren durfte – und nachdem die Krankenschwester ihn gewaschen hatten, durfte ich den Mundschutz wegnehmen und seine Wange küssen – so wunderbar flaumig und fein! Das hat alles aufgewogen. Dann durfte er eine halbe Stunde mit seinem Papa kuscheln, bis ich zusammengeflickt und aufs Zimmer gebracht wurde.

Ich hatte mir vorgenommen zu stillen – habe mir auch nicht wirklich Sorgen drum gemacht da meine Mutter zwei Hausgeburten hatte und nie Probleme damit hatte.

Wahrscheinlich durch die Verzögerung des Kaiserschnittes und den Stress dadurch, hat sich mein Milcheinschuss verzögert – und der Kleine hatte Mühe mit dem Trinken. Kaum war ich im Zimmer und der Kleine bei mir, hat es (nach meinem Gefühl zumindest) nur so von Krankenschwestern gewimmelt, die versucht haben, mir beim Anlegen zu helfen. Und sofort mit dem Hütchen kamen, damit es besser ginge – ich hab’s einfach mal geschehen lassen – weil ich’s nicht besser wusste. Mit dem Hütchen hat er dann halbwegs getrunken – wie sich aber später rausgestellt hat, leider zu wenig.

Nach einiger Zeit hat er noch immer nicht genug zugenommen und alle waren sehr besorgt. Sie brachten mir eine Pumpe – ich hatte riesige Angst davor, konnte mir nicht vorstellen abzupumpen. Naja, hab’s dann gewagt und das erste Mal war es furchtbar. Gleichzeitig mussten wir anfangen zuzufüttern. (Leider gleich mit Fläschchen statt z.B. mit dem Becher) Aber irgendwie hat dann der Milcheinschuss doch geklappt und es kam Milch, alle dachten, es ginge bergauf, da er wieder aufs Geburtsgewicht zurückgefunden hatte und ich durfte dann nach einer Woche Krankenhausaufenthaltes endlich wieder nach Hause.

Als dann meine Stillberaterin zu mir nach Hause kam, hat sie rausgefunden, dass er wieder abgenommen hat – also immer noch nicht genug bekam. Ausserdem hat er sehr oft die Brust nur angeschrien, statt zu trinken. Ich war nervlich sehr nah am Ende… Nach 2 Wochen hat sie uns dann geraten, dass ich, um den Milchfluss anzuregen, nebenbei abpumpen sollte. Ich hatte mir noch während der Schwangerschaft eine Handpumpe besorgt für allfällige Abwesenheiten meinerseits. Nun wurde sie regelmässig gebraucht. Nach einer Weile hat mir dann meine Stillberatin vom Krankenhaus eine elektrische Doppelmilchpumpe mitgebracht. Mit der hat es dann besser geklappt. Ich wurde anfangs kaum fertig mit Abpumpen, da hatte der Kleine schon wieder Hunger. Es war unglaublich anstrengend. Durch die nachfolgende sehr gute Unterstützung meiner Stillberaterin habe ich beim Abpumpen durchgehalten.

Nach ca. 4 Wochen musste ich nicht mehr zufüttern – nach ca. 2 Monaten habe ich es dann aufgegeben, ihn anlegen zu wollen, da er immer mehr die Brust angeschrien hat und nur noch das Fläschchen wollte (ich führe das auf eine Saugverwirrung zurück).

Mittlerweile habe ich 2 Wochen Vorrat im Gefrierschrank an Stillmahlzeiten, habe die Milch auf den täglichen Gebrauch reduziert und muss nur noch 3 mal doppelt abpumpen pro Tag. (Zwischendurch überprüfe ich, ob ich noch genug Milch habe und rege wenn nötig an.) Bald läuft die Miete für die Pumpe vom Krankenhaus aus und wir haben uns für eine Lansinoh elektrische Doppelmilchpumpe entschieden, welche in ein paar Tagen geliefert werden sollte. Ich hoffe, sie funktioniert so gut wie das teure Modell (wenn nicht sogar besser) und ich freue mich schon darauf. Ich habe vor noch mindestens so lange abzupumpen, bis der Kleine ein Jahr alt ist – wenn er so will natürlich… :) Bis jetzt mag er Brei noch nicht wirklich kosten. :)

Jetzt bete ich dafür und hoffe, dass beim Geschwisterkind, das hoffentlich bald kommt, alles etwas besser läuft. Ich kann es immerhin ein bisschen weniger blauäugig auf mich zukommen lassen, nach allem, was ich erlebt habe.

Ich wünsche euch allen, die allenfalls auch solche Probleme haben, Durchhaltewillen und guten Mut. Es wird schon klappen! :D

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Zwischen Rohbau und Kinderwindel

Fangen wir mit einigen statistischen Daten an:

Größe: 155
Umfang: 10,5 x 10,41
Gewicht: keine Schätzung möglich
Dauer bis Fertigstellung: ca. 9 Monate

Dies sind, nur um euch zu beruhigen, nicht die Maße unseres Nachwuchses, sondern einige Angaben zu unserem Vorhaben ein Haus zu bauen. Zwischen Architekt, Bauunternehmen, Statiker und meinem Mann (29) saß ich (27) im 9. Monat schwanger. Mein Mutterschutz bestand darin, Chaos zu beseitigen und alle mit unserem Bau beauftragten Handwerker etc. zufrieden zu stellen. Ich selbst hörte mir dagegen jeden Tag dasselbe an: Du musst dir Ruhe antun! Meine Hebamme riet dazu, mein Mann schlug in die selbe Richtung, meine Schwester sagte mir dies täglich 2 mal und meine Mutter sowieso. „Stress verhindert die Milchbildung und erschwert das Stillen!“

Schön, dachte ich, und wer übernimmt dann das ganze Chaos zwischen Rohbau und Kinderwindel? In der 34 .SSW stellte sich zudem noch heraus, dass unser Kind zu groß, bzw. mein Becken zu klein war und ein Kaiserschnitt sehr wahrscheinlich wurde. Meine Sorgen vergrößerten sich, dass dadurch meine Chancen auf ein problemloses Stillen noch geringer wurden. Denn immerhin hörte man auch hierzu die unterschiedlichsten, meist negativen Dinge. Ich stellte mich daher also schon mal auf viele Problem ein. Und dabei hatte ich mir doch einen perfekten Plan erarbeitet, was das Stillen betraf.

Mein Plan A war folgender:

War ich zu Hause und konnte mich in Ruhe unserem Nachwuchs widmen, wollte ich die Stillzeit so doll wie möglich genießen. Wäre ich jedoch nicht greifbar, wollte ich schon frühzeitig mit abpumpen beginnen, damit auch mein Mann sich ohne Weiteres an das Vergnügen begeben konnte.

Mit dem Wissen dass dieser Plan auf Grund der geänderten Umstände vielleicht nicht zur Gänze in die Tat umzusetzen sein würde, erstellte ich

Plan B:

Bereits am nächsten Tag besorgte ich alles was das Herz für ein „Stillen leicht gemacht“ begehrte. Von homöopatischen Mitteln über Tees und Cremes, bis hin zu kleine technischen Helferlein war alles dabei. Die Tipps der Hebamme natürlich inbegriffen. Ich war also bestens gerüstet für das, was kommen mochte.

In der für mich 38. SSW kam unser „Eumel“ dann zur Welt. Zwar per Kaiserschnitt, aber ohne weitere Probleme.Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lief dann auch alles wie geplant. Geplant wie in Plan A :-) Genau wie meine Mutter und meine Schwester vor mir, hatte ich genug Milch um die ganze Säuglingsstation damit versorgen zu können. Das Stillen bescherte mir riesige Freude und schaffte, genau wie in jedem Bericht über das Stillen versprochene inniges Verhältnis zwischen mir und unserem „Eumel“. Unser Rohbau wuchs genauso schnell wie unser Nachwuchs und entwickelte sich prächtig.

Ob dies nun am Stillen lag oder nicht, kann ich natürlich nicht wissenschaftlich beweisen, aber es wird hoffentlich eine tolle Erfahrung werden…

Warum wird?

Ganz einfach!

Ich bin zur Zeit in der 36. SSW und all dies sind meine Vorstellungen und Pläne von dem perfekten Stillen.

Ob es dies gibt und ob meine Vorstellungen in Erfüllung gehen, berichte ich gerne wenn es soweit ist :-)

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Traumhaft ?!?

Ich habe Anfang Juli mein erstes Kind bekommen und habe mir schon vor der Geburt sehr gewünscht stillen zu können. Ich war skeptisch, weil ich in beiden Brustwarzen ein Piercing hatte. Allerdings schon länger als ein Jahr nicht mehr getragen habe und das Gewebe gut verheilt ist.

In der Schwangerschaft habe ich dann sogar mehrmals vom Stillen geträumt, was zeigt das mich das Thema schon beschäftigt hat. Ich habe mich auch schon belesen, eben weil ich mich gut vorbereiten wollte auf die kommende Stillzeit. Weiterlesen

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Frühchen Stillen

ALLGEMEIN:

Ich bekam Anfang August ein Frühchen. Die Zeit auf der Frühchenstation war sehr anstrengend, da versucht wurde zu stillen, der Rest der Milch wurde sondiert und dann musste wieder abgepumpt werden.

Ich hatte mir gar keine Gedanken zum Thema Stillen gemacht, konnte ich auch nicht, so schnell ging alles! Und so ist es auch sicherlich am Besten, sich gar keine Gedanken zu machen. Ich habe große Brüste und keine so tollen Warzen. Trotzdem klappt’s! Weiterlesen

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