Es war der 13.7.2010 und ich hielt endlich wieder einen positiven Test in der Hand. Nachdem ich im März eine Fehlgeburt hatte war das für mich der wohl schönste Moment bis dahin. Und von Anfang an stand für mich fest : ICH WERDE STILLEN.
Auch mein Mann stand mit der Entscheidung voll und ganz hinter mir. Oft durften wir uns anhören :” Wenn ihr die Flasche gebt dann kann auch Marco aufstehen, das Kind füttern und überhaupt können so auch andere Mal das Kind versorgen! ” – Ja das is ja schön und gut aber ich möchte 1. mein Kind mit dem Besten versorgen und 2. nicht, dass mein Kind rumgereicht wird. Also für uns stand es zu mehr als 100% fest dass unser Kind gestillt wird. Zumal es ja nun auch echt kostengünstig ist **hehe**.
Am 12.3.2011 war es dann soweit und unsere Motte Emma erblickte das Licht der Welt. Direkt nach der Geburt wurde sie mir auf die Brust gelegt damit ich sie anlegen konnte. Doch so wirklich funktionieren wollte es nicht. Emma wollte nicht wirklich saugen was es uns echt erschwerte. Wir versuchten es dann später noch einmal im Zimmer und so langsam hatte sie den Dreh raus. Am Besten klappte es bei uns im Sitzen was für mich jedoch echt anstrengend war da ich einen Dammriss 2. Grades hatte und das Sitzen echt sehr sehr unangenehm war. Die ersten Stillmomente waren für mich ein Wechselbad der Gefühle. Es war so wundervoll dieses kleine Wesen so nah bei mir zu spühren und zu wissen dass ich dafür verantwortlich bin dass sie satt und zufrieden ist. Am 2. Tag stellten die Hebammen dann fest dass Emma sehr sehr viel abgenommen hatte und bei dem Stillwiegen bemerkten wir dann dass sie nicht viel zu sich nimmt beim Stillen. Also wurde zugefüttert Ich hatte auch selber das Gefühl dass Emma nicht richtig trinkt und mir dann mal die Stillberaterin zur Seite geholt die echt super toll war. Sie zeigte mir die Kniffe und Tricks und schwups Emma trank super
Am 3. Tag hatte ich dann meinen Milcheinschuss und somit gingen auch die Schmerzen los. Wunde und blutige Brustwarzen, das anfängliche Ziehen sobald Emma trank und auch den gelegentlichen Milchstau nahm ich in Kauf denn ich wusste ich tu genau das Richtige
Ganze 3 Wochen waren für mich wahnsinnig anstrengend und ich habe oft an mir gezweifelt ob ich es schaffe oder nicht. Aber ich hatte eine wunderbare Freundin die mich immer mit viele Tipps unterstütze und mich immer wieder aufmunterte Ich wurde immer routinierter ob in der normalen Wiegeposition, im Liegen, in der Fußballerposition oder auch beim Tragen im Tragetuch, ich konnte immer entspannt stillen.
Wir haben 9 Monate gestillt und am 24.12.2011 stillte meine Motti sich selber ab. Es war sehr emotional für mich und ich habe auch lang gebraucht damit klar zu kommen denn wir hatten einfach eine so wundervolle Stillzeit zusammen. Wir haben so eine innige Bindung zueinander aufgebaut die kann uns keiner mehr nehmen. Und ich muss dazu sagen dass auch der Papa nicht zu kurz gekommen ist denn auch er hat ( da unsere Maus im Elternbett geschlafen hat) sehr viel Nähe zu Motti aufnehmen können.
Ich werde beim zweiten oder auch dritten Kind definitiv wieder stillen denn es ist einfach das wunderschönste was eine Mama für ihr Kind tun kann.
Ein Danke auf jeden Fall an meine Freundin Nine die mich in meiner Stillzeit immer mit Tipps und Rat unterstützt hat. Du wirst Mal eine tolle Stillberaterin sein **kussi**
9 wundervolle Monate,
Selbst der Papi hätte mit aufgefangener und/oder abgepumpter Mumi das Kindchen mal versorgen können! Aber soweit denken die ganzen netten Leute, mit ihren tollen weisen Ratschlägen ja immer nicht! …
Und das hat er sogar oft gemacht
Ja die meisten denken immer es is egoistisch als Frau bla bla
Vielen Dank für deinen schönen Artikel über “Motti” Emma. Wir melden uns auch bei dir nochmal per E-Mail. Lansinah